Immer wieder wird diskutiert, ob es eine unterschiedliche Qualität der Behandlung von Männern und Frauen mit kardiovaskulären Erkrankungen gibt.
Die Stiftung IHF hat nun eine wissenschaftliche Arbeit (Tobias Heer et al.: Gender Differences in Therapeutic Recommendation after Diagnostic Coronary Angiography – Insights from the Coronary Angiography and PCI Registry of the German Society of Cardiology, veröffentlicht in Clinical Research in Cardiology) unterstützt, bei der die Daten von mehr als eine Million Patienten mit einer Herzkatheteruntersuchung ausgewertet wurden. Stellte man bei dieser Untersuchung eine koronare Herzerkrankung (KHK) fest, so wurden Frauen genauso häufig wie Männer mittels Ballondehnung behandelt oder aber die Empfehlung zur Bypass-Operation ausgesprochen. Dieses Ergebnis zeigte sich für alle Krankheitsbilder: Stabile KHK, instabile KHK oder aber Herzinfarkt.
Ein Geschlechtsunterschied konnte nicht festgestellt werden.